Newsletter der Atlantic Canada Metals Inc.

ACM-Newsletter vom 21.02.2019

Wird 2019 ein goldiges Jahr?

Die Umstände, welche für steigende Edelmetallpreise sprechen, mehren sich seit einiger Zeit enorm und so auch die Aussagen vieler "Experten". Und in der Tat scheint 2019 ein gutes Jahr für Edelmetalle zu werden, hier ein zwei der vielen Gründe:

Zentralbankbedarf:
Der World Gold Council hat Ende Januar einen Report veröffentlicht, in dem er berichtet, dass die Zentralbanken weltweit im Jahr 2018 mehr als 650 Tonnen Gold gekauft und in ihre Tresore eingelagert haben. Dies ist eine deutliche Steigerung gegenüber 2017, da hatten sie etwa 375 Tonnen Gold gekauft, und es ist die größte Menge an Gold, die Zentralbanken seit dem Jahr 1971, als der damalige US-Präsident Nixon den Goldstandard aufgehoben hat, gekauft haben. Man kann dies sehr eindrucksvoll auf dem folgenden Chart sehen:

Goldbedarf von Zentralbanken

Man sieht deutlich, dass die Zentralbanken seit der letzten großen Finanzkrise ab 2010 fleißig dabei sind Gold zu kaufen. Zentralbanken machen dies nur, um sich und das eigene Land auf zukünftige Krisen vorzubereiten. Denn sie wissen genau, was auch schon J.P. Morgen gesagt hat: "Nur Gold ist Geld, alles andere ist Kredit" und kann in einer Krise komplett wertlos werden.

Weltweite Verschuldung:
Die weltweite Verschuldung und die weltweite Derivateblase haben inzwischen noch nie dagewesene Beträge erreicht und liegen weit über den Werten von 2008, als die letzte Finanzkrise ausbrach. Unser globales Finanzsystem gleicht inzwischen einem riesigen Kartenhaus, welches immer weiter unaufhaltsam wächst. Wenn die entsprechenden Karten umfallen, dann bricht das komplette Haus zusammen. Weltweit wird natürlich alles getan, damit die einzelnen Karten nicht umfallen, doch das Kartenhaus ist inzwischen so groß, dass es bald durch sein eigenes Gewicht einstürzt.

Die Zinsen sind schon seit der letzten Krise auf ein historisches Tief gesunken und die US-Zentralbank hat ihre geplanten Zinserhöhungen erst mal wieder gestoppt, weil sich die Wirtschaftsleistung der USA wieder verschlechtert. Die Schulden sind einfach zu hoch, um noch hohe Zinszahlungen zu leisten. Europa ist noch schlechter dran, dass QE-Programm der EZB hat die europäische Wirtschaft nicht wirklich beflügeln können und nach dessen Beendigung spricht man schon wieder von einem neuen QE-Programm. Es mehren sich sogar die Stimmen, die "Helikoptergeld" fordern, nicht nur in Europa, sondern auch in vielen anderen Ländern der Welt, wie den USA und Japan. Solche Gedanken zeigen, dass unsere weltweiten Finanzjongleure mit ihrem Wissen am Ende sind. Geplant ist, dass Zentralbanken, wie die EZB, neues Geld an ihre Staaten verschenken und diese Staaten mit diesem Geld dann riesige Konjunkturprogramme starten können und so z.B. in die Reparatur und den Neubau von Straßen, Nahverkehr, Bildung, Gesundheitswesen, usw. investieren. Das hört sich natürlich großartig an und es finden sich immer mehr Anhänger für diese Strategie, besonders unter den Demokraten in den USA. Vermutlich wird sich auch erst einmal kurzfristig ein Erfolg einstellen aber irgendwann muss jede "Zeche" bezahlt werden, denn nichts ist umsonst. Das viele neue Geld wird die Inflation immer weiter antreiben und die Kaufkraft der Währung immer schneller reduzieren und am Ende wird eine Hyperinflation die Wirtschaft ruinieren.

Viele Experten sind sich auch einig, dass die nächste Krise, wie auch immer sie ausgelöst wird, die größte Krise sein wird, die es jemals gab. In der nächsten Krise werden die Aktien- und Anleihemärkte wahrscheinlich um mindestens 75% fallen, wahrscheinlich aber eher mehr. Auch Immobilienwerte werden wahrscheinlich im selben Rahmen sinken und Banken, soweit sie dann noch existieren, werden zusätzliche Sicherheiten für bestehende Hypotheken fordern. Dies wird vielen Immobilienbesitzern aber nicht möglich sein und deshalb zu einer enormen Anzahl von Zwangsversteigerungen führen, was die Immobilienpreise natürlich noch weiter in den Keller treiben wird. Von "Zwangshypotheken", die eventuell auch noch auf Immobilienbesitzer zukommen, will ich gar nicht erst sprechen.

Einen sehr guten Artikel hierzu hat der Gründer und Manager von Matterhorn Asset Management, Egon von Greyerz geschrieben, den Sie hier lesen können:

Gold, Silber oder Platin?

Bei dem Wort Edelmetall denken die meisten Menschen erst einmal an Gold. Doch ist Gold wirklich das beste Edelmetall und auch gerade jetzt, Anfang 2019?

Wenn sich immer mehr Experten einig sind, dass die Goldpreise steigen werden, was ist dann mit den Preisen von Silber oder Platin? Gold wird vorwiegend in der Schmuckindustrie verwendet, während Silber und auch Platin vorwiegend in der "echten Industrie" eingesetzt werden. Alle haben sie gemeinsam, dass sie ein Speicher für Werte sind. Dies bedeutet, dass wenn die Goldpreise steigen, dann steigen in der Regel auch die Preise der anderen Edelmetalle, wie z.B. Silber. Das Gold-Silber-Ratio zeigt Preisentwicklung der beiden Edelmetalle zueinander an und aktuell steht es bei über 80 und somit auf dem höchsten Wert seit etwa 1993. Dies bedeutet, dass Silber im Vergleich zu Gold gerade besonders günstig ist. Ähnliche Situationen gab es bereits 1993, 2003 und 2008 und jedes Mal gab es danach ansteigende Goldpreise, doch Silber stieg im selben Zeitraum deutlich mehr:

Entwicklung von Gold und Silber:
Zeitraum Gold Silber
Februar 1993 bis Februar 1994 +15% +50%
Juni 2003 bis Juni 2004 +13% +26%
November 2008 bis November 2009 +44% +80%

Wie man hier sieht, war die Preisentwicklung von Gold sehr gut. Aber man sieht auch, dass Silber in diesem Fall das deutlich bessere Investment war.

Und was ist mit Platin?
Platin wird sich bei der Preisentwicklung sehr wahrscheinlich an den Trend der anderen Edelmetalle halten. Auch Platin ist im Vergleich mit Gold stark unterbewertet, es spielen hier aber auch noch andere Faktoren eine Rolle. Platin wird besonders beim Bau von Katalysatoren für Dieselfahrzeuge eingesetzt und die Verteufelung des Diesels hat auch Platin geschadet. Palladium wird verstärkt für den Bau von Katalysatoren für Benzinmotoren verwendet, was auch dazu beigetragen hat, dass Palladium im Zuge der Dieselverteufelung im Preis deutlich gestiegen ist. Nachdem Palladium inzwischen teurer als Gold und fast doppelt so teuer wie Platin ist, denken einige Autohersteller daran Platin auch bei Benzinmotoren zu verwenden. Palladium ist hier besser geeignet aber Platin ist ebenso vollkommen ausreichend. Dieser Umstand und der günstige Preis könnten dafür sorgen, dass Platin sich deutlich besser entwickelt als Gold. Allerdings ist hier auch eine ordentliche Portion Spekulation enthalten.

Vorerst kein Umzug nach Toronto

Im letzten Jahr hatte ich berichtet, dass wir aufgrund der geringen Lagerkapazitäten Im Brinks-Lager in Halifax wahrscheinlich von Halifax nach Toronto oder Ottawa umziehen müssen. Brinks konnte allerdings durch verschiedene Maßnahmen genügend freien Lagerraum schaffen und wir können vorerst in Halifax bleiben. Somit bleibt hier erst einmal alles wie es ist.

Kanadareise mit Besichtigung des Hochsicherheitslagers

Auch in diesem Jahr finden wieder zwei Reisen nach Halifax statt, wo unsere Kunden die Gelegenheit haben sich ihre Edelmetalle selbst anzuschauen und Interessenten sich anschauen können, wie wir Edelmetalle lagern.

Außerdem zeigen wir Ihnen noch die schöne Hafenstadt Halifax und die Umgebung, fahren zum berühmten Leuchtturm in Peggy's Cove und haben vor mit Ihnen einen Spaziergang auf dem Meeresboden zu machen.

Wenn Sie Interesse haben, melden Sie sich bitte so früh wie möglich an. Weitere Informationen finden Sie hier:

Winterliche Grüße aus Kanada,
ihr Harald Heinz

Kanada, Nova Scotia, der 21.02.2019

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