Silberpreis
Seit 2011 ist die Entwicklung des Silberpreises für die meisten
Menschen, die in dieses Edelmetall investiert haben, eine Entäuschung. Besonders
für die Personen, die Nahe dem Höchststand im Jahr 2011 Silber gekauft haben.
Diese Entwicklung zeigt allerdings deutlich, was wir schon lange sagen, eine Investition
in Edelmetall wie Silber soll eine langfristige Sache sein. Der Besitz von physischen
Edelmetallen ist wie eine Versicherung des eigenen Vermögens und Wohlstandes. Die
physischen Edelmetalle steigen in einer echten Krise wahrscheinlich um den Faktor 10 bis
20. Daher kommt die allgemein bekannte Aussage, dass man etwa 5% bis 10% seines
Vermögens mit Edelmetall absichern sollte. Wenn Sie 10% ihres Vermögens in
Edelmetall angelegt haben und diese Position sich im Zuge einer echten Krise z.B.
verzehnfacht und Sie gleichzeitig alle anderen Werte verlieren würden, hätten
Sie unterm Strich nichts verloren. Hätten Sie mehr in Edelmetall investiert,
hätten Sie einen besseren Schnitt gemacht. Die Menge seiner physischen Edelmetalle
sollte man dem eigenen Gewissen entsprechend aufbauen. Für je wahrscheinlicher Sie es halten,
dass es in ihrem Land oder Kontinent zu einem Krieg, einem Finanzkollaps, Aufstand oder
oder anderen Krisen kommen kann, desto mehr physisches Edelmetall sollten Sie besitzen
um sich und ihre Familie abzusichern.
Der Besitz von physischen Edelmetallen kostet Geld und eignet sich von daher eher weniger
als Investition, mit der man einen Gewinn erzielen möchte. Physische Edelmetall
müssen transportiert, kontrolliert, gelagert, bewacht, versichert und verwaltet
werden. Dies kostet Geld und ist mitverantwortlich für den "Spread", den
Unterschied des Preises, wenn Sie physisches Edelmetall kaufen und wieder verkaufen. Der
große Vorteil von physischen Edelmetallen ist, dass Sie echte Sachwerte erwerben,
die niemals wertlos werden.
Wenn Sie mit den Preisschwankungen der Edelmetalle Geld verdienen möchten, dann
sollten Sie dies nicht mit physischem Edelmetall tun. Hierfür sind die
"Papierwerte" besser geeignet, da sie viel schneller gehandelt werden können
und einen deutlich kleineren Spread besitzen. Kaufen Sie dazu am besten "Papiersilber"
oder "Papiergold" oder kaufen Sie Aktien von soliden Minenbetreibern. Seien
Sie sich aber auch über die Nachteile bewusst, dass diese Aktien oder "Papierwerte"
nicht nur im Preis fallen können, sondern im Extremfall auch wertlos werden können.
Allerdings zeigt sich inzwischen auch ein kleines Licht am Ende des Tunnels für die
Besitzer vom physischem Edelmetall. Schauen Sie sich den folgenden mehrjährigen
Silberchart bitte einmal an:
Wie man sieht ist der Silberpreis von seinem Hoch in 2011 über mehrere Jahre hinweg
um insgesamt über 70% gefallen. Doch steht er heute auch um gut 20% höher als
der erreichte Tiefststand gegen Ende 2015. Wir haben inzwischen also einen leichten
Aufwärtstrend, der sich nun schon gut 2 Jahre hält. Dennoch ist weiterhin
wahrscheinlich viel Geduld notwendig, bis wir deutlich bessere Preise sehen werden.
Schauen Sie bitte noch einmal auf den Chart, und zwar auf die linke Seite und die Entwicklung
des Silberpreises von 2010 bis 2011. Während sich der Absturz über fast 5
Jahre hinzog, benötigte der Anstieg auf den Höhstkurs noch nicht einmal ein
Jahr. Genau dieses Szenario kann jederzeit wieder eintreten und die aktuelle wirtschaftliche
und politische Lage in der Welt macht eine solche Entwicklung eher noch wahrscheinlicher.
Deshalb wäre es ärgerlich, wenn man die Geduld verliert und mit Verlust vorzeitig
verkauft und vielleicht kurz danach ein gewaltiger Preisanstieg erfolgt. Ich wünsche
Ihnen die Geduld, dass wenn Sie verkaufen müssen, mit Gewinn verkaufen können.
Interessant ist auch wie JP Morgan, eine der mächtigsten Banken der Welt, zu
Silber steht. Die Banker von JP Morgan sind der Finanzwelt in der Vergangeheit schon oft
einen Schritt voraus gewesen. Die Bank hat besonders enge Beziehungen zur US-Regierung und
amerkanischen Zentralbank und kommt somit wahrscheinlich schneller an bestimmte
Informationen als andere Marktteilnehmer. Schauen sie sich bitte einmal den folgenden
Chart an:
Der Chart zeigt wer wie viel physisches Silber lagert. Unter anderem ist dort auch Brinks mit dabei, wo die Edelmetalle unserer Kunden gelagert werden. Interessant für uns ist hier aber die rote Linie, die die physischen Silberbestände von JP Morgan zeigt. Anfang 2011 besaß JP Morgan überhaupt kein physisches Silber. In 2011 hat die Bank aber langsam angefangen physisches Silber zu kaufen und seit 2015 hat sie einen Gang hochgeschaltet und kauft immer größere Mengen in immer kürzeren Abständen ein. Der aktuelle physische Silberbestand von JP Morgan beträgt über 130 Millionen Feinunzen und damit deutlich mehr als die anderen aufgelisteten Firmen. Nun ist JP Morgan ein Unternehmen, dass natürlich Gewinn machen möchte und die Summe, die JP Morgan in physisches Silber investiert hat ist enorm. Man kann davon ausgehen, dass JP Morgan einen Plan hat, nachdem sie so viel Geld hier investieren. Es ist wahrscheinlich kein Fehler, wenn man das Vorgehen dieser Bank kopiert.